MDK 2 HD – Review
Mittlerweile gibt es eine ganze Welle an HD-Remakes. Bioware´s MDK2 wurde nun auch neu aufgelegt. Fangen wir mit einer „kleinen“ Einleitung zur Story aus dem alten MDK2 Handbuch an. Welches wir erstmal „abstauben“ mussten:
„Kurt Hectic hatte nie ein Held sein wollen. Er war mit seinem Leben zufrieden und wollte seine Tage in friedlicher Anonymität genießen. Doch das Schicksal hielt für unseren Freund noch einige Überraschungen bereit. Kurt war ein loyaler Angestellter und die Arbeit für das exzentrische Genie Doktor Fluke Hawkins verlangte gelegentlich Außergewöhnliches zu vollbringen. Der völlig überraschte Kurt wurde schließlich aufgerufen, seine geliebte Erde zu verlassen, was ihm den ungewöhnlichen Titel des ersten Hausmeisters im Weltraum einbrachte.
Doktor Hawkins hatte lange Zeit unter dem Hohn und Gespött der anderen Wissenschaftler leiden müssen. Sie kritisierten seine ausgefallenen Ideen und hielten seine Methoden für bestenfalls fragwürdig. Mit der Zeit war Hawkins es leid, sich das Gerede der Spötter anzuhören und mit dem Wunsch, endlich ungestört arbeiten zu können, floh er ins selbst gewählte Exil. Sein Schiff, die „Jim Dandy“ wurde ohne großes Aufsehen gestartet, und er schwor, nicht auf die Erde zurückzukehren, bevor sein guter Ruf nicht wieder hergestellt war. Wochen wurden zu Monaten und Monate wurden langsam zu Jahren.
Die größte Erfindung, die der Doktor in seinem Exil machte, war Max, der sechsbeinige Hund. Hawkins erster erfolgreicher Versuch, eine künstliche Intelligenz zu schaffen. „Erfolgreich“ bedeutete, dass Max niemals versucht hatte, den Doktor zu töten und auch keinerlei Neigungen entwickelte, die Weltherrschaft an sich zu reißen. Als ein perfekter Assistent hielt er den Doktor immer auf dem Boden der Tatsachen und erfüllte im Wesentlichen die gleiche Funktion wie der Sicherungsbolzen an einem Sturmgewehr. Er war begierig, dem Doktor zu gefallen und gewöhnte sich schnell an jede Aufgabe, wobei sein sanftes Gemüt in einem ungewöhnlichen Gleichgewicht mit seiner Vorliebe für Feuerkraft stand.
Die Chance für Doktor Hawkins, sein wahres Genie zu beweisen, kam weitaus früher als erwartet. Aliens aus einer fremden Dimension griffen die Erde an. Sie kamen auf Energieströmen und landeten riesige „Minenraupen“ (Minecrawler), die alles zerstörten, was ihnen in den Weg kam. Die Streitkräfte der Erde standen dem Angriff vollkommen hilflos gegenüber.
Die Zerstörung der Erde vor Augen, war der Crew der Jim Dandy klar, dass sie handeln musste. Kurt wurde in die radikalste Erfindung des Doktors gesteckt: den „Coil Suit“, einen ungetesteten, gepanzerten HiTech- Kampfanzug. Zusätzlich zu diesem Anzug erhielt er noch ein Maschinengewehr und ein integriertes Zielfernrohr, mit dem er auch weit entfernte Ziele anvisieren konnte. Kurt sprang mit seinem ungewöhnlichen neuartigen Fallschirm aus dem Schiff und musste versuchen, sich zum Piloten jedes einzelnen Minecrawlers vor zu kämpfen, um die mächtigen Maschinen außer Gefecht zu setzen. Er begab sich nur widerwillig auf diese Mission, aber er hatte keine andere Wahl. Er war die letzte Hoffnung, die der Erde noch geblieben war.
Kurt kämpfte sich tapfer durch die Verteidigungsreihen der Aliens. ER drang in das Herz jedes einzelnen Minecrawlers vor und besiegte mit wilder Entschlossenheit Pilot für Pilot. Schließlich forderte er den diabolischen Anführer der Aliens heraus, eine groteske sadistische Kreatur namens Gunter Glut. Mit Hilfe von Max und der Erfindungen des Doktors, gelang es Kurt schließlich, den außerirdischen Schurken in einem dramatischen Kampf zu besiegen. Als ihr Anführer fiel, brach die Invasion zusammen und die Aliens zogen sich mit eingekniffenem Schwanz zurück. Die Erde war verwüstet, geplündert, in Schutt und Asche gelegt, aber nicht besiegt. Nein, nicht besiegt.
Jetzt, da die Aliens zurückgeschlagen und die Ordnung wiederhergestellt ist, können unsere Helden zu ihrem friedlichen Alltag zurückkehren. Oder vielleicht auch nicht? Diese Frage kann nur die Zeit beantworten. “
Das Originale MDK2 ist mittlerweile ca. 11 Jahre alt. Das Prinzip des Spiel ist das gleiche wie damals, nur mit aufpolierter Grafik.
Grundlegend ist das Spiel sehr abwechslungsreich. Im Laufe der Story wechselt man unter den drei Charakteren.
Zu einem hat man „Kurt Hectic“, der mit seinem Anzug und Waffen der „geschickte“ ist. Während man mit seinem im Anzug eingebauten Fallschirm herumfliegt, kann man Gegner auch aus der Entfernung erledigen. Seine Hauptwaffe ist ein Scharfschützengewehr. Das Interessante ist aber die Munition. Einerseits hat man die normalen Geschosse, aber zwischendurch findet man Unterschiedlichste Munition, wie z.B. Mörser Kugeln und Kugeln die beim Aufprall Explodieren. Während des Schusses ist unten rechts in der Ecke ein kleiner Bildschirm, in dem man das Geschoss hinterher fliegt und sieht, wo es einschlägt. Diese Funktion ist ziemlich hilfreich bei den Mörser Kugeln.
Der Zweite Charakter ist Max der Hund. Man kann ihn eigentlich auch „Rambo“ nennen, denn das ist seine Aufgabe. Da er 6 Pfoten hat aber nur auf zwei rennt, bleiben vier Pfoten übrig um Waffen zu Tragen. Bei ihm ist das Motto „draufhalten und durch“. In seinen Missionen findet man unterschiedliche Waffen, sei es eine UZI bzw. ein paar Uzi oder auch eine Magnum. Je nach Fund kann man eine Unterschiedliche Kombos von vier Waffen tragen und gleichzeitig abfeuern. Dazu besitzt er auch einen Jet-Pack, dessen Sprit aber schnell leer ist und die nächste Tankstelle ist meist nicht direkt nebenan.
Zum Schluss kommt der „Denker“ . Mit Dr. Hawkins muss man die grauen Zellen ankurbeln. Bei ihm hat man keine normalen Waffen. Sondern man Sammelt auf was so herumliegt, wie z.B. einen Toaster und Brot. Wenn man dazu dann eine nette riesige Fleischfressende Pflanze findet, die den Toaster in ein wenig Atom Müll tunkt, bekommt man einen Radioaktiven Toaster mit dem man Brot rumschiessen kann um Gegner aus den Weg zu räumen. Aber auch eine Art Molotov cocktail aus Schnaps und alten Handtüchern ist möglich. Solang man diese Sachen findet und richtig kombiniert.
So wenn man sich mit der Steuerung ein wenig vertraut gemacht hat und evtl. die Tasten sinnvoller um belegt hat, kann der Spaß losgehen. Der Aufbau der Level ist sehr linear. Nur manchmal ist es möglich in verschiedene Richtungen zu gehen, was meist aber nur Sackgassen sind oder Munitions-Spendende-Gänge.
Wie weiter oben erwähnt, wurde die Grafik im Remake angepasst. Diese ist nicht wirklich auf dem aktuellen Stand, aber sie trübt den Spielspaß nicht wirklich. Es gibt allerdings keinen Pixelbrei mehr, würde man das Original in der heutigen Zeit noch einmal spielen.
MDK2 bietet gute und Temporeiche kämpfe. Um manche Gegner besiegen zu können, muss man ein wenig auf Zack sein, um im richtigen Moment nach links oder rechts zu shiften oder auch zu springen, damit die Gegner einen nicht treffen. Das war es aber leider auch bei den Kämpfen. Größere Ansprüche werden dort nicht gestellt.
Jede Mission bringt auch ihren Jump & Run Part mit sich. Je nach Charakter gibt es auch Kombinationen, wo man dann den Fallschirm brauch oder bei Max den Jet-Pack. Diese Teile sind gut gelungen, weil man auch ein wenig nachdenken muss.
Zur Unterhaltung steuern humorvolle Zwischensequenzen und kleine Gimmicks während der Missionen bei.
MDK2HD ist für 14,99 Dollar erhältlich. Das Spiel wird nur über die hauseigene digitale Vertriebsplattform Beamdog vertrieben.