Mit „Worms Revolution“ kehrt Team17 wieder zum ursprünglichen 2D Taktik-Geplänkel zurück. In einer Preview Version durften wir in den Krieg der Würmer einsteigen. Leider konnten wir dort nur den Singleplayer-Modus testen.
Der Singleplayer teilt sich in zwei Teile auf : Die Kampagne und der Puzzle Modus. Die Kampagne ist der Standard „Deathmatch-Modus“, der leicht anfängt und im Verlauf immer schwerer wird. Der Schwierigkeitsgrad entsteht durch die wachsende Anzahl der gegnerischen Würmer. Die KI der Würmer ist leider auf die Grundstrukturen des Spiels beschränkt, einfallsreiches Vorgehen der Würmer findet man leider nicht.
Im Puzzle Modus muss man sich mit vorgegebenen Waffen und Hilfsmitteln zu den gegnerischen Würmern vorarbeiten und diese erledigen.
Das Spiel kommt dem klassischen Worms sehr nahe. Die ersten Eindrücke die wir vom Singleplayer bzw. allein vom Menü bekommen sind, dass sich Team 17 wirklich um ihre Würmer kümmert. Detailreichtum gepaart mit Humor findet man überall. Der Einstieg ins Spiel wird sehr leicht gemacht. Direkt am Anfang bekommt man Schritt für Schritt eine Einweisung in das Spiel.
Zur Grafik gibt es eigentlich nur zu sagen, dass diese soweit gut ausschaut. Beim atmosphärischen Hintergrund gibt es vier Themen, die mit tierischer Unterstützung den Hintergrund beleben. Zu einem „Der Abwasserkanal“ welcher mit Ratten und sogar einem Alligator für Unterhaltung sorgt. Als nächstes folgt der „Strand“ wo Krabben und Vögel sich angesiedelt haben. Der dritte ist ein Vorgarten eines Grusel-Hauses, welcher nicht nur Tiere mit sich bringt. Als letztes besucht man eine Farm, wo Hühner ihr Unwesen treiben. Die 4 Hintergrund-Themen sind gut gelungen und mit passender Musik untermalt.
Worms Revolution folgt den Weg der Worms Titel der 90er Jahre mit angepasster Grafik und neuen Features. Relativ früh bekommt man es schon mit dem neuen dynamischen Wasser zu tun.
Das Wasser ist auf den Karten eingebaut, z.B. in Kammern eingeschlossen die aufgesprengt werden können, sowie in Form von neuen Waffen, wie die Wasserbombe, aber auch durch die neuen Physik-Objekte, wie eine Flasche die beim einem Treffer ihr flüssigen Inhalt freigibt. Durch das Wasser entstehen neue Möglichkeiten die Gegnerischen Würmer zu bekämpfen. Bei dem Vergleich zwischen der Preview-Version und den Entwicklertagebüchern ist mir ein deutlicher Unterschied bei den Eigenschaften des Wassers aufgefallen, wodurch eine Beurteilung des neuen Features noch nicht möglich ist, da in der Preview Version das Wasser noch nicht den Effekt mit sich bringt, wie man es im Trailer sehen kann.
Die neuen Physik-Objekte sind auf nahezu jeder Map zu finden. Dabei handelt es sich um verschiedenste Objekte wie Flaschen, Schrauben, Feuerzeuge, Rattengift, Bomben etc. Bei einem Treffer durch z.b. der Bazooka entstehen unterschiedliche Effekte abhängig vom Objekt. Wenn das Feuerzeug getroffen wird, explodiert dieses und hinterlässt Flammen, die weiteren Schaden zufügen können. Des Weiteren gibt es die Möglichkeit diese Objekte mit Werkzeugen wie das UFO und Telekinese zu bewegen und zu seinem Vorteil zu nutzen.
Bei den Waffen gibt es alte Bekannte, wie das explodierende Schaf und die Bazooka, aber auch neue, wie die Wasserpistole für spontane Fluten und Magnete die Geschosse ablenken können. Bei dem neu eingeführten Klassen-Systems gibt es bei dieser Version erst mal leichte Ernüchterung. Die Hauptunterschied der vier Klassen (Heavy,Scout, Soldat und Wissenschaftler) ist bisher nur das Aussehen und die Bewegungsgeschwindigkeit. Nur der Wissenschaftler fällt auf, der jedes mal wenn er am Zug ist, seine Wurmkameraden um 5 Lebenspunkte heilt. Die unterschiedlichen Klassen kann man im Verlauf des Spiels mit erspielten Credits kaufen und in seine Aufstellung einbauen, Anzahl und Kombination ist frei wählbar.
Um nochmal zum Detailreichtum zurück zu kehren, die Option zum Anpassen der Würmer, liefert neben unterschiedliche Kopfbedeckungen von Helmen, Hüten, Brillen und Bärte auch Einstellungen an den Stimmen der eigenen Würmer, Siegestanz und Grabsteine. Was alles in einem ein lustiges Gimmick ist. Hinzu habe ich noch einen „Landscape Editor“ Knopf gefunden, was auf viele Custom Maps hoffen lässt. In der Preview Version stand der Editor nicht zur Verfügung.
Was ich bis jetzt in der Preview-Version sehen konnte, hat viel Spaß gemacht und sah schon mal sehr gut aus und lässt die Spannung auf den Multiplayer steigen. Die Grafik war zwar noch nicht optimal und das dynamische Wasser war zwar ein wenig schwer fällig, aber bis zur vollständigen Fassung kann sich einiges ändern.