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Prison Architect – Eindrücke aus der Alpha

Introversion Software, die Macher von Uplink, Darwinia, DEFCON und Multiwinia, veroffentlichen in diesem Jahr mit Prison Architect ihr neustes Werk. Wir haben uns die frühe Alpha-Version einmal angeschaut.

Wie der Name des Spiels erahnen lässt, dreht sich in Prison Architect alles um das Thema Gefängnis. In der Rolle eines Bauherren, verwalten und gestalten wir unsere eigene Anstalt. Mit allem, was dazu gehört. Das Gameplay erinnert an die guten alten Klassiker, wie Theme Hospital oder Theme Park.

Die Alpha-Version bietet ein kleines Tutorial, welches man sich auf jedenfalls anschauen sollte. Dort ist das Gefängnis fast ausgebaut und wir müssen nur noch ein Gebäude für die Hinrichtung bauen. Klingt jetzt irgendwie makaber, ist es auch. Nachdem ein Insasse zum Tode verurteilt wurde, weil er seine Frau und ihren Liebhaber erschossen hat, bauen wir seinen letzten Weg.

Zum Bau der einzelnen Räume und Kammern, stehen uns verschiedene Werkzeuge zur Verfügung. Alles fängt mit dem Bau der Grundmauern an. Wir wählen das passende Tool aus und ziehen mit der Maus ein rechteckiges Gebäude. Sofort stürmen Arbeiter los, um die Mauern hochzuziehen. Das ganze sieht ziemlich witzig aus, da die Animationen sehr simpel gehalten sind. Nachdem das Mauerwerk steht, wählen wir aus dem Werkzeug-Menü den passenden Raum aus: die Hinrichtungs-Kammer. Jetzt muss man noch die passenden Objekte, wie den elektrischen Stuhl, platzieren und schon sind wir fertig. Zumindest vorerst.

Während in einigen anderen Spieles des Genres der Spaß bereits vorbei ist, müssen wir in Prison Architect noch einiges mehr bauen. Dazu gehört eine Stromversorgung und Wasserleitungen. Denn ohne Strom funktioniert der Stuhl nicht. Auch diese Aufgabe ist schnell erledigt.

Das Tutorial des Spiels vermittelt bisher nur einen winzigen Eindruck. Richtig los geht es, wenn wir uns in den Sandbox-Modus begeben. Hier haben wir die Möglichkeit, unser eigenes Gefängnis ganz nach unseren wünschen zu erschaffen. Hier sieht man erstmal, wie viele Ideen die Entwickler in das Spiel gebracht haben.

Es gibt eine ganze Menge zu beachten. Alle 24 Stunden wird unser Gefängnis mit neuen Insassen bereichert. Deshalb haben wir beim Spielstart nicht viel Zeit, um das Nötigste zu bauen. Wir brauchen erstmal eine Sammel-Zelle, wo wir die neuen Gefangenen vorübergehend aufbewahren. Im weiteren Verlauf des Spiels, müssen wir auf das Wohl der Gäste eingehen. Wir brauchen eine Dusche, eine Kantine und kleinere Zellen, da die Gefangenen sonst sehr ungemütlich werden. Personal wie Wärter, Köche und Hausmeister müssen ebenfalls angestellt werden, um einen reibungslosen Ablauf zu gewähren. Wir können es uns ja schließlich nicht leisten, dass die Gefangenen einen Aufstand machen.

Jeder Gefangenen hat eine kleine Biographie, die uns verrät, warum und wie lange er in unserem Gefängnis bleibt. Ebenso haben sie Wünsche die wir beachten sollten, ansonsten droht, wie oben erwähnt, ein Aufstand. Um das Gemüt auf einem neutralen Niveau zu halten, können wir die Zellen mit Fernsehern ausstatten oder Hantelbänke aufstellen. Selbst den Tagesplan können wir gestalten. Sollte die Sache einmal eskalieren, fangen die Häftlinge an sich zu schlagen oder sie gehen auf unser Personal los. Es kann sogar soweit gehen, dass sie unser Gefängnis in Brand stecken.

Obwohl Prison Architect ein ernstes Thema behandelt, gibt es auch witzige Momente. So kam es in einem Spiel von mir vor, dass drei Insassen meinen Koch entführt haben und ihn in der Dusche verprügelten. Dabei waren sie allesamt nackt. Absolut schräg…

Die Grafik und die Animationen des Spiels sind sehr simpel. Man brauch hier keine Wunder erwarten und ist sicherlich nicht jedermanns Geschmack. Allerdings lässt die Grafik das Spiel nicht ganz so düster und traurig wirken, da das Thema wirklich ernst ist. Ganz gut gelungen ist der Tag- und Nacht-Wechsel.

Wer auf Indie-Spiele steht und mit den alten, guten „Theme“-Spielen etwas anfangen konnte, der wird mit Prison Architect seine Freude. Hier vergehen etliche Stunden, ohne das man es merkt. Zudem hat das Spiel jede Menge Potential. Ich denke, dass Introversion Software sich gut um den Titel kümmern wird und das fertige Spiel mit neuen Features bereichert wird.

Ihr könnt Prison Architect direkt bei Introversion Software kaufen. Die Entwickler setzten dabei auf ein eigenes Crowd-Funding-System. Zahlt ihr mindestens 30 Dollar, so erhaltet ihr einen sofortigen Zugang zur Alpha-Version, die wir hier angesprochen haben. Natürlich habt ihr auch automatisch Zugriff auf alle kommenden Versionen. Es ist geplant, dass ihr einen Steam-Key erhaltet, sobald das Spiel endgültig veröffentlicht wird. Wer möchte, der darf auch mehr zahlen. So können noch diverse Boni abgegriffen werden, wie gratis Spiele oder euren eigenen Namen im Spiel.

Wir werden uns Prison Architect, sobald das Spiel seine finale Version erreicht, nochmals genauer anschauen. Die Website des Entwicklers erreicht ihr unter folgendem Link: http://www.introversion.co.uk/

 

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