PES 2014 – Konami veröffentlicht Details zur neuen Simulation
Konami gab heute bekannt, dass sie mit PES 2014 einen Neubeginn der Reihe starten möchten und mit dem kommenden Ableger der Serie den bislang größten Schritt nach vorne durchzuführen.
Als Engine wird diesmal die Fox Engine zum Einsatz kommen. Dadurch können bisherige Grenzen überwunden werden, welches es dem Team die Möglichkeit gibt ein Spiel zu schaffen, das ihrer Vision von Spitzenfußball nahe kommt. Neben der verbesserten Grafik sowie Animationen liegt das Hauptaugenmerk auf die permanente Bewegung der Spieler und der Positionswechsel. Hierfür analysieren die Entwickler von PES Productions wie sich echte Spiele aufbauen, wie das Spieltempo ansteigt und wieder abnimmt.
Sechs zentrale Elementen sollen PES 2014 zum neuen Maßstab bei Fußball-Simulationen verhelfen. Diese Features bestimmen alles: Wie der Spieler den Ball annimmt und kontrolliert, die Körperlichkeit des Spiels oder auch die „Emotion“ am jeweiligen Spieltag, also die Euphorie oder auch die plötzlichen Rückschläge, die ein großes Spiel mit sich bringen kann.
Die Features und dessen Beschreibung (Herstellerangaben):
· TrueBall Tech: TrueBall Tech erlaubt es dem Spieler, die Kugel nach einem Pass unter Verwendung des Analog-Sticks abzuschirmen oder vorzulegen: Die „Barycenter“-Physik bestimmt die Gewichtsverlagerung des Spielers sowie die Höhe und Geschwindigkeit des Passes – der Körper des Spielers verlagert sich automatisch, um den Ball zu erreichen. Das bedeutet, dass der Körper gezielt mit Brust oder Bauch gegen einen Opponenten eingesetzt, in die Höhe geschraubt oder einem Teamkollegen entgegengestreckt werden kann. Zudem soll die Kontrolle bei engen Dribblings im neuen Teil sehr viel individueller gestaltet sein.
Die Bewegungen der Spieler wurden an die des Balls angepasst. Diese sollen den sich frei bewegenden Ball nun wirklich kontrollieren, seine Geschwindigkeit nutzen oder seine Bewegung verändern, um die Nahkontrolle in PES 2014 zu beherrschen.
· Motion Animation Stability System (M.A.S.S.): Die körperliche Auseinandersetzung zwischen Spielern ist ein wesentlicher Bestandteil eines jeden Matches. Die neue M.A.S.S. Komponente simuliert den Körperkontakt zwischen verschiedenen Spielern mit Hilfe von Animationen. Bislang waren dafür voreingestellte Animationen üblich, die unter bestimmten Umständen auftraten. M.A.S.S. dagegen reagiert auf jede Situation. So ist die Reaktion eines gefoulten Spielers vollständig davon abhängig, wie stark und aus welcher Richtung dieser attackiert wurde. Unter Berücksichtigung von Faktoren wie Größe und Stärke stolpern Spieler, fangen sich gegebenenfalls aber auch gleich wieder, rempeln Gegner an, um diese vom Ball zu trennen, und nutzen ihre Statur, um andere Spieler abzublocken.
Zusammenstöße der Spieler nutzen gleichfalls die TrueBall Physik. Wenn ihr um das runde Leder kämpft, ist der Verlauf dieser Auseinandersetzung entsprechend ungewiss: Entweder springt der Ball davon oder er fällt dem glücklichen Sieger schussbereit vor den Fuß.
· Heart: Die Definition dessen, was Fußball so fesselnd macht, ist schwierig. Es ist nichts Technisches, sondern vielmehr etwas Emotionales. Ein Auswärtsspiel etwa kann schwierig sein, wenn die Unterstützung durch die eigenen Fans fehlt – der sprichwörtliche „zwölfte Mann“, der die die Mannschaft durch Gesänge und Sprechchöre nach vorne peitscht. Das „Herz“ von PES 2014 zielt darauf ab, die Auswirkungen dieser Team-Unterstützung wiederzugeben – sowohl für einzelne Spieler als auch für die ganze Mannschaft. Jeder Akteur innerhalb des Spiels besitzt ergänzend zu seinen spielerischen Fähigkeiten auch mentale Attribute und wird davon entsprechend beeinflusst, falls er ein schwaches Spiel hat. Wenn nun ein einzelner Kicker schlecht spielt, können sich seine Team-Kollegen um ihn scharen und ihn unterstützen. Zugleich kann ein einziger, brillanter Moment eines Spielers einen geradezu euphorisierenden Effekt auf alle seine Mannschaftskollegen haben. Eine lebendige Stadionkulisse zeigt sich anhand der überschwänglichen Stimmung der Fans, und komplett neue Soundeffekte vereinen sich mit einem KI-System.
· PES ID: Erstmals konnten die User einen Spieler anhand seines sorgsam nachgebildeten Spiel- und Bewegungsstils wiedererkennen. Die Art, wie sich ein Spieler bewegte und den Ball verteilte, war identisch mit der seines realen Abbilds. PES 2013 enthielt 50 Spieler, die nach diesem System gestaltet waren. Für PES 2014 wird diese Anzahl nun erheblich erweitert: Doppelt so viele Fußball-Stars werden über individuelle Animationen und KI verfügen.
· Team Play: Über das Combination Play in PES 2014 können die User in wichtigen Bereichen eine Vielzahl unterschiedlicher Taktiken festlegen und dabei drei oder mehr Spieler einbinden. Diese Spieler unternehmen höchst unterschiedliche Läufe ohne den Ball, um Lücken in der gegnerischen Verteidigung oder im Mittelfeld auszunutzen. Dabei schlagen sie geschickt Flanken, laufen unberechenbare Wege oder schneiden Mitspieler, um sich anzubieten. Diese Bewegungsabläufe können für bestimmte Bereiche des Spielfelds voreingestellt werden: User nutzen damit vorab bekannte Schwächen der gegnerischen Defensive gezielt aus.
· The Core: Visuell soll das Spiel von einem Höchstmaß an Details profitieren: vom Gewebe der Trikots über die Gesichtszüge bis hin zu einem neuen Verfahren zur Erstellung von Animationen, das gleichmäßige Übergänge von einer Bewegung zur nächsten garantiert. Die Stadien sind getreu ihrer Abbilder in der Realität gestaltet: die Eingänge zu den Spielerkatakomben etwa entsprechen dem jeweiligen Original, und die Zuschauermassen bewegen sich lebhaft. Zudem bietet der neue Lightmapping-Effekt einen natürlichen Look.
Straf- und Freistöße wurden ebenfalls überarbeitet. Die Kontrolle über Freistöße wurde erweitert, indem nun uneingeschränkte Kurzpässe möglich sind sowie Läufe zum Täuschen des Gegners. Um dem entgegenzuwirken, können die Spieler während des Freistoßes den Standpunkt ihres Torhüters verändern, während die Mauer instinktiv reagiert, um den Schuss zu blocken oder abzulenken. Strafstöße nutzen nun eine Zielführung, die je nach Fähigkeit des Spielers und der Absicht, wo dieser den Ball platzieren möchte, geändert wird. Der Torwart kann entscheiden, ob er sich vor dem Schuss bewegt, um einen unerfahrenen Elfmeter-Schützen nervös zu machen.
PES 2014 wird erstmals auch die Asia Champions League enthalten, wodurch weitere offiziell lizenzierte Vereine dem Spiel hinzugefügt werden. Der neue Titel enthält weiterhin exklusiv die UEFA Champions League Lizenz
Key Masuda, Creative Producer sagt:
„Es ist nicht leicht, bei einer jährlichen Serie wie PES die gewohnten Pfade zu verlassen, doch die Fox Engine hat es uns ermöglicht, ein solches Maß an spielerischer Freiheit zu entwickeln, dass wir kontinuierlich neue Wege entdeckt haben, PES 2014 zu einem nahezu vollkommenen Abbild von Fußball zu machen. Von dem Moment an, wo Fußballfans den Controller in die Hand nehmen und mit der Nah-Kontrolle und den Bewegungen der Spieler zu experimentieren beginnen, wo sie sich vertraut machen mit der Art und Weise, wie Teams funktionieren und sich bewegen, sind wir zuversichtlich, dass sie ein Spiel sehen, das nicht länger durch Technologie begrenzt wird. Stattdessen bieten wir ein Spiel, das gemeinsam mit ihnen wächst und immer wieder überrascht – mit der atemberaubenden Qualität, die sie auch vom Geschehen auf dem echten Rasen erwarten. Alle Bilder, die wir veröffentlichen, sind In-Game- Grafiken und stammen von den bereits heute verfügbaren Plattformen. Entwicklungstechnisch haben wir ca. 70% fertig gestellt. Wir zeigen den Fans keinen Marketing-Traum, sondern wollen ihnen ein echtes Gefühl für das aktuelle Produkt vermitteln, das sie dann auf dem System ihrer Wahl spielen werden. Unsere neue Engine ist bestens angepasst an die aktuelle, den Markt dominierende Hardware-Generation und zugleich vollständig skalierbar im Hinblick auf kommende Versionen.“
PES 2014 erscheint noch dieses Jahr für die PlayStation3, PSP, Xbox 360 und PC
Quelle: Pressemitteilung