Warframe – Review zur Xbox One-Version
Seit dem 02. Oktober 2014 wurden auch auf der Xbox One die Tennos wiedererweckt. Doch wie schlagen sich die Warframes auf der Xbox One? Wir haben es getestet.
Vorweg bietet die neuste Version von Warframe einen vereinfachten Spieleinstieg. Dank der neuen Tutorial Missionen werden wir Schritt für Schritt in die Welt von Warframe hineingeführt (Dies gillt natürlich nicht nur für die Xbox One Version). Nach dem Tutorial werden wir allerdings schnell alleine gelassen. Was ist mein Ziel? Wo muss ich hin? Diese Fragen können für komplette Neulinge durchaus im Raum stehen.
Was ist Warframe ?
Bei Warframe handelt es sich um einen reinen Third-Person-Shooter. Wir durchkämmen in einer Third-Person-Ansicht die Galaxis nach Rohstoffen und Bauplänen. Zwar können wir auch für echtes Geld Waffen, Zubehör oder neue Warframes kaufen, diese besitzen aber teilweise recht gesalzene Preise (Ein Warframe kostet im Schnitt gute 20€). Durch Baupläne können wir Warframes allerdings auch selbst kostenlos herstellen. Hierfür werden nur alle Teile benötigt, die der Bauplan auflistet, sowie einiges an Zeit und Aufwand. Zuerst brauchen wir alle Baupläne für den gewünschten Warframe. Also heißt es den passenden Boss so oft zu „grinden“, bis man alles zusammen hat. Jetzt benötigt man natürlich noch alle Rohstoffe. Wenn wir es dann geschafft haben, alles zusammen zukratzen, müssen wir nur warten bis dieser fertig ist. Neben unseren ersten Warframe können wir allerdings ohne Geldinvestitution nur einen weiteren Warframe gleichzeitig haben.
Doch genau da liegt der Reiz des Spiels. Die verschiedenen Warframes bieten unterschiedlichste Spielweisen vom stark gepanzerten Rhino, über Support-Warframes, die Verbündete heilen oder aus schweren Situationen heraus porten können, bis hin zur „Glaskanone“ sind so gut wie keine Grenzen gesetzt. Hinzu kommt das wir mit Hilfe von Mod-Karten die Warframes nochmals auf unsere eigene Spielweise abstimmen können.
Die Mod-Karten
Neben Ressourcen und Bauplänen sind wir auf unsere Streifzügen auch hinter Mod-Karten her. Diese erlauben es uns unsere Warframes aufzuwerten. Mehr Rüstung oder doch lieber volle Power auf die Fähigkeiten? Wir entscheiden selbst wo unser Warframe seine Stärken hat. Auch unsere Waffen dürfen wir somit verbessern. Neben größeren Magazinen, mehr Basis oder kritischem Schaden bis hin zu Elementar Effekten können wir unsere Nah- und Fernkampf-Waffen aufwerten. So lassen sich für jede Gegner Gruppe ein eigener Loadout-Slot erstellen. Mit einer guten Feuerwaffe mähen wir uns nur so durch die Befallenen.
Nach der Erweckung
Zu Beginn stehen uns Merkur, Venus und unsere Erde als Einsatzgebiete zu Verfügung. Neben den verschiedenen Gegnern bieten die Planeten auch optisch einige Unterschiede. Zuerst stellen wir uns den Grineer, eine Klonarmee, welche in großen Mengen produziert werden, auf dem Merkur. Nachdem wir den Grineer Befehlshaber, welcher unseren Tenno geweckt hat und diesen kontrollieren wollte, beseitigt haben, reisen wir zur Venus. Hier stellen wir uns den Corpus entgegen. Neben normaler Infanterie bestehen deren Reihen meist aus Kampfdrohnen, die entweder für den Kampf oder zur Unterstützung dienen. Eine Schilddrohne erzeugt einen Energieschild auf alle nahe liegenden Corpus Einheiten, wodurch diese um einiges mehr einstecken können. Dann gibt es noch die Befallenen, hierbei handelt es sich um Corpus und Grineer Kämpfer. Diese wurden jedoch von einem Virus befallen. Diese Gegner stürmen in Gruppen auf uns zu und versuchen eher durch Quantität als Qualität zu siegen.
Neben den normalen Auslöschungs-Missionen, in denen wir nur alle Feinde besiegen müssen um zu siegen, fordern uns die anderen Missionen schon etwas mehr. Bei Verteidigungs-Missionen rücken uns in mehreren Wellen immer mehr Gegner auf die Pelle, hier ist Teamwork angesagt. Doch auch einige wichtige Personen aus den gegnerischen Reihen müssen ab und zu gefangen genommen werden. Auch hier gilt: Teamwork ist alles. Denn sobald wir entdeckt werden, versucht der VIP zu flüchten. Wir müssen ihn also schnellstmöglich besiegen und das ist im Alleingang meistens nicht zu bewältigen. Anders herum müssen auch mal einige Personen befreit werden, dieses geschieht dann in einer Escort-Mission indem unser VIP nicht sterben darf. Die Missionen bieten zwar eine kleine Abwechslung und lockern das Spiel etwas auf, im Großen und Ganzen bleibt es aber immer bei: „Beseitige alle Gegner um voran zukommen“.
Wie Funktioniert der Port?
Grafisch sieht es der PC Version schon sehr ähnlich, einige Effekte insbesondere Nvidia’s PhysX fehlen natürlich. Das heißt aber nicht, dass das Spiel schlecht aussieht. Leider plagen einige FPS-Einbrüche den Spielfluss. In großen Massenschlachten mit mehreren aktiven Ultimates, merkt man die Einbrüche deutlich. Dafür wurde der Controller sehr gut integriert. Jede Taste kann mit jeder Aktion im Spiel belegt werden – so muss eine Controller-Integration aussehen.
Fazit
Wer auf „looten“ und „leveln“ steht und auch gerne die Mission das gefühlt hundertste Mal zu wiederholen bereit ist, der ist bei Warframe genau richtig. Leider trüben die etwas salzigen Preise für die Warframe-Slots den Free2Play-Aspekt des Spiels.
Titel: Warframe
Genre: Third-Person-Shooter
Plattform: Xbox One
Entwickler: Digital Extremes
Release: 02. September 2014
Preis: Free2Play