Epic Car Factory – Review
In Kürze werden Assemble Entertainment und Entwickler Epic Devs LLC das Management-Game „Epic Car Factory“ für PC veröffentlichen. Dank der Bereitstellung eines Keys durch den Publisher Assemble Entertainment hatten wir jetzt die Gelegenheit einen Blick in den Titel zu werfen. Was uns dabei aufgefallen ist, könnt ihr hier nachlesen:
Investieren zum Expandieren:
„Epic Car Factory“ lässt uns die Kontrolle über eine Automobilfabrik übernehmen. Als CEO ist es unsere Aufgabe die Finanzen im grünen Bereich zu halten und neue Fahrzeuge zu entwickeln. Wie es für solche Spiele üblich ist, hängt alles vom Geld ab. Je mehr man erwirtschaftet, desto mehr Möglichkeiten können genutzt werden, um den Erfolg der Firma zu steigern.
Zu Beginn kann man zwischen drei Schwierigkeitsgraden wählen (Einfach, Normal, Schwer). Doch leider stellt selbst der Grad „Schwer“ keine Herausforderung dar. An sich gestaltet sich nur der Anfang des Spiels anspruchsvoll. Nachdem man das Startkapital zur Entwicklung des ersten Autos eingesetzt hat und der Verkauf langsam anläuft, steigern sich natürlich die Einnahmen. Schon nach kurzer Zeit ist Geld ein geringer Faktor, was positiv ist, da es dem Spieler erlaubt frei zu spielen. Negativ daran ist lediglich, dass die einzige Bedingung einen Fehlschlag zu erreichen ebenfalls wegfällt, denn man kann nicht mehr Pleite gehen.
Vier Räder und ein Brett:
Nachdem also die Finanzen geklärt sind, geht es um deren Einsatz. Das erwirtschaftete Geld setzt man zur Entwicklung neuer Prototypen ein, sowie für Marktforschung, Werbung, Personal und Wettbewerbe. Die Basis des Spiels ist natürlich die Produktion des Autos. Dies beschränkt sich aber allein auf die Entwicklung von Prototypen. Die Verwaltung der Serienproduktion ist nicht Teil des Spiels.
Die Produktion eines neuen Autos ist immer gleich: Wahl des Fahrgestells, Wahl des Motors, Wahl der Reifen und zu guter Letzt die Wahl des Modells. Im Verlauf der Produktion fallen Forschungspunkte an, die man einsetzten kann, um zum Beispiel eine neue Sorte von Fahrgestellen aus Stahl oder Plastik zu entwickeln, oder die vorhandenen Materialien zu verbessern. Jedes Teil hat unterschiedliche Grundwerte in den Kategorien Bequemlichkeit, Geschwindigkeit, Verbrauch und Aussehen. Bei der Produktion steigert man die einzelnen Werte durch die Fähigkeiten der eingestellten Mechaniker. Je besser die Arbeiter, desto höher die Werte des fertigen Produkts. Ebenfalls werden die Werte auch durch die Anzahl der Arbeiter gesteigert, was aber natürlich auch die Ausgaben (Lohn) erhöht. Diese vier Werte sind ausschlaggebend für den Erfolg bei den Kunden. Nach dem Fertigstellen eines neuen Prototyps, bekommt man jedes Mal eine Bewertung von 0 (ganz schlecht) bis 120 (Top Auto).
Um herauszubekommen, wonach die Kunden aktuell Ausschau halten, kann man Geld in die Marktforschung stecken. Nach einer Umfrage bekommt man dann mitgeteilt, dass zum Beispiel Aussehen und Geschwindigkeit aktuell gefragt sind. Dementsprechend sollte man sein neues Auto dann entwickelt. Leider ist uns nach der Entwicklung von mehr als 25 Autos keine besondere Auswirkung auf die Bewertung aufgefallen. Die Bewertungen schienen mehr vom Zufall, als von den tatsächlichen Werten des Autos abhängig zu sein. Auch der deutliche Wertevorsprung gegenüber Autos der Konkurrenz, hatte keinen ersichtlichen Einfluss.
Was gibt es noch zu tun?
Um den Verkauf der eigenen Autos anzukurbeln, kann man nicht nur Geld in Werbung investieren, sondern auch an kleinen Events wie Rennen und Autoshows teilnehmen. Sollte das eigene Auto bei einem Rennen oder Preise bei der Autoshow gewinnen, bekommt man Fans. Diese sollen besonders scharf auf neue Modelle deiner Firma sein. Um an solchen zeitlich beschränkten Events teilzunehmen, muss man auf Mitteilung warten, die auf dem Bildschirm erscheinen. Sollte man gerade das Gameplay-Tempo erhöht und damit die Zeit beschleunigt haben, verschwinden die Mitteilung dementsprechend schnell. Stellt man das Tempo auf die maximale Geschwindigkeit von „4x“, verschwindet die Mitteilung auch viermal so schnell und man schafft es vielleicht gerade mal die Mitteilung zu lesen.
Fertig für den Showroom:
„Epic Car Factory“ ist das, was ich mir unter einem Standard Handy-Spiel für die Masse vorstelle. Es ist einfach, ohne Tiefe und bietet kaum Herausforderung. Selbst die Steuerung scheint für Touchscreens ausgelegt zu sein. Man interagiert nur mit einem Menü und kleinen Fenstern, die aufgehen. Den Rest auf dem Bildschirm, wie die Fabrik, Mitarbeiter und Autos sind nicht anwählbar. Weiter geht es mit der Abwechselung. Zwar gibt es über 70 Modelle, die nach und nach freigeschaltet werden, doch das komplette Gameplay ist monoton. Das Spiel verfügt über ein paar Interaktionen, die sich endlos wiederhohlen. Abwechselung findet letztendlich nur in dem Aussehen der unterschiedlichen Modelle statt. Wir haben das Spiel rund vier Stunden getestet und bereits nach ca. 30 Minuten ist Langeweile aufgetreten. Auch wenn das Spiel nur 14,99 Euro (UVP) kostet, können wir es nicht empfehlen.
Titel: Epic Car Factory
Genre: Management
Entwickler: Epic Devs LLC
Publisher: Assembly Entertainemnt
Plattform: PC (Steam)
Release: 10. April 2018