„Chernobylite“ ist ein Survival-Horror-RPG, das sich derzeit bei The Farm 51 in Entwicklung befindet und unter anderem durch Kickstarter (siehe hier) finanziert wurde (3350 Backer / 206,671 US-Dollar). Auf der gamescom 2019 wurde das Spiel präsentiert und wir hatten die Möglichkeit, selbst ein Blick in die düstere und zugleich reale Welt zu werfen.
Der Ort des Geschehen ist das Kernkraftwerk Tschernobyl und die anliegende Stadt Prypjat. Der Protagonist des Spiels war ein junger und naiver Physiker, der 1986 in dem Kernkraftwerk arbeitete. 30 Jahre nach der verheerenden Katastrophe kehrt er jetzt zurück in die jetzige Sperrzone, um sich den Dämonen der Vergangenheit zu stellen und seine damalige Freundin Tatyana zu suchen, die seit dem Tag der Katastrophe verschwunden ist.
Im Rahmen der Hands-On-Session auf der gamescom, konnten wir die düstere und teils bedrücken Atmosphäre des Spiels selbst erleben. Die Tatsache, dass das Entwicklerteam extra in die reale Sperrzone gereist ist, um mit Hilfe einer 3D-Scan-Technologie die Umgebung sowie Gebäude eingescannt hat, verleiht dem Spiel einen gewissen Grad an Realismus. Viele markante Gebäude und Konstruktionen, die man kennt bzw. schon mal auf Bildern oder im Fernsehen gesehen hat, wird man auch in dem Spiel entdecken.
Neben dieser „realen“ Welt wird man auch eine „alternative“ Welt erleben, die der Protagonist mit Portaltechnologie betreten und als Abkürzungen zwischen den Zonen nutzen kann. Dadurch wird man sich nicht nur natürlichen, sondern auch übernatürlichen Bedrohungen und Kreaturen gegenüberstehen.
Im Bereich Gameplay konnten wir in den 45 Minuten nur an der Oberfläche von „Chernobylite“ kratzen, da es sich um eine Demo bzw. sehr frühe Version des Spiels handelte. Das Spiel wird aus der First-Person-Perspektive gespielt und stellt bedachtes Vorgehen und Stealth-Elemente in den Vordergrund. Die Gebiete und Zonen, die man besuchen kann, sind weitläufig gehalten. Zur Größe der unterschiedlichen Zonen können wir allerdings keine Angaben machen. Die einzige Zone, die wir besuchen konnten, schien auf den ersten Blick nicht besonders groß.
Durch eine nicht-lineare Geschichte sollen sich die Entscheidungen der Spieler auf die Zonen auswirken. Dadurch sollen sich die Zonen verändern und ein erneutes Besuchen lohnenswert machen. In diesen Zonen findet man nicht nur Ressourcen für das Crafting-System, sondern auch Charaktere, die man auf verschiedene Weise dazu bringen kann, sich dem Protagonisten anzuschließen. Die Charaktere verfolgen eigene Ziele, die nicht immer offen erkennbar sind. Wie weit man mit den Charaktere zusammenarbeitet, obliegt dem Spieler selbst. Dabei gilt zu bedenken, dass jeder Charakter einzigartige Events sowie Aufgaben bietet und auch sterben kann.
Die Freiheiten im Spiel und die daraus resultierenden Veränderungen der Geschichte und der Welt, gehören zu den wichtigen Features von „Chernobylite“. Wie gut und umfangreich es umgesetzt wird, wird sich voraussichtlich im Herbst zeigen, wenn das Spiel in die Early Access-Phase auf Steam übergeht. Laut der offiziellen Roadmap ist für Oktober 2019 eine Closed Alpha und im November 2019 der Start der Early Access-Phase geplant.
Die Homepage des Spiels findet ihr hier: KLICK! Die Steam-Seite von „Chernobylite“ findet ihr hier: KLICK!
Quelle: Pressemitteilung