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Mother Russia Bleeds – Impressionen von der Gamescom

Auf der gamescom 2015 hatten wir die Möglichkeit den brachialen Koop-Brawler „Mother Russia Bleeds“ von Entwickler Le Cartel Studio und Publisher Devolver Digital anzuspielen. Das Spiel soll für PlayStation 4 und PC erscheinen und versetzt uns in eine alternative Version der U.S.S.R. Als Teil einer eingesperrten Gruppe von Straßenkämpfern, versucht man eine bedrückende kriminelle Autorität und eine lähmende Drogenabhängigkeit mit allen Mitteln zu überwinden.

Mother Russia Bleeds ist in einem sehr düsteren Retro-Pixel-Look gehalten und überraschte immer wieder mit markanten und absurden Darstellungen von Gewalt. Bereits bei der Gestaltung der Hintergründe und den einzelnen Finishern der Charaktere, fiel uns auf, dass die Entwickler mit dem roten Lebenssaft nicht geizen. Die Charaktere setzen Hauptsächlich auf den Nahkampf. Zwischenzeitlich findet man auch Gegenstände und Waffen, die man aufheben kann und für einen begrenzten Zeitraum gegen die Gegner und die Bosse am Ende eines Levels einsetzen kann.

In der aktuellen frühen Version des Spiels kann man sich alleine oder mit bis zu vier Spielern durch den Story-Modus schlagen. Aktuell gibt es nur einen lokalen Mehrspielermodus. Ein Online-Modus ist zwar nicht ausgeschlossen, aber bislang gab es hierzu keine konkreten Informationen.

Während des Spielens konnten wir eine gute Lernkurve in Sachen Gameplay feststellen. Während man zu Beginn nur einfach auf die Gegner einschlägt, fingen wir nach kurzer Zeit an Combos zu erlenen. Dabei konnte man auch miteinander Agieren und so die Gegner auch abwechslungsreiche Art zur Strecke bringen. So konnte ein Spieler zum Beispiel den Gegner zum anderen Spieler werfen, der sich dann mit einem Metallrohr in Baseball versucht, während der dritte Spieler sich bereit machte, den Gegner in der Luft zu fangen, um diesen dann auf den Boden zu schmettern.

Des Weiteren besitzt das Spiel unterschiedliche Finishing-Moves die durch ein heranfahren der Kamera hervorgehoben werden. Des Weiteren kann man sich mit Rauschgift benebeln. So injiziert sich der Charakter eine Spritze, wodurch er in einen Rage-Mode verfällt. Diese Spritzen können euch zur Selbstheilung und zum Wiederbeleben der Mitspieler benutzt werden. Insgesamt kann jeder Charakter drei solcher Spritzen bei sich tragen. Sollte diese aufgebraucht sein, können sie bei den Gegnern, die am Boden liegen aber nicht tot sind, wieder aufgefüllt werden.

Je nachdem, welche Möglichkeiten es beim Schwierigkeitsgrad in der Vollversion geben wird, könnte das Spiel ein anspruchsvoller und brutaler Brawler werden. Zeitweise war das Kampfsystem aber eher zu einfach und es fehlte an Komplexität. Mehrfach standen wir auch direkt am Bildschirmrand und warteten darauf, dass sich die Gegner endlich in unser Blickfeld bewegten. Doch dies kann sich ja alles noch bis zum Release im Jahre 2016 ändern. Wir hoffen auf jedenfalls darauf, dass es einen Online-Multiplayer geben wird.

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