Review / Preview

Beat Cop – Review

„Beat Cop“ entstand von den Entwicklern Pixel Crow in Zusammenarbeit mit den 11 bit Studios. Pixel Crow ist in Warschau ansässig und wurde im Jahre 2014 von Maciej Miasik und Adam Kozlowski gegründet.

Die Story von „Beat Cop“ spielt in New York. In der Haut des ehemaligen Detectives namens Jack Kelly, der wegen Mordes verleumdet und degradiert wurde, erkunden wir als Streifenpolizist die dunkelsten und geheimnisvollen Ecken von New York, um die Wahrheit herauszufinden. Allerdings ist unser neuer Job nicht so einfach. Dem neuen Chef ist es ziemlich egal, welchen Rang Jack einmal hatte. Unsere Aufgabe besteht darin, unsere zugeteilte Straße zu patrouillieren und allerhand Tickets an Falschparker und sonstige Sünder zu verteilen. Jedoch gibt es noch viel mehr Probleme, die auf uns zukommen: So regiert die Mafia in der Straße, Drogendealer möchten sich ein Imperium aufbauen und unsere Ex-Frau möchte brav ihren Unterhalt haben, und zwar pünktlich. Des Weiteren geht unsere Schicht nur zehn Stunden. Das bedeutet, das uns auch noch die Zeit im Nacken hängt, um die Aufgaben zu erledigen, die unser Chef uns zuteilt.

„Beat Cop“ besitzt einen 2D-Pixel-Look, der sich sehen lassen kann. Der Tag beginnt immer mit einem Briefing in der Polizeistation, wo der Chef uns diverse Aufgaben zuteilt, die wir unbedingt erledigen müssen. Dabei merken wir, dass unsere Kollegen auch alles andere als freundlich sind. Verfehlen wir das Ziel, so fehlt uns am Ende nicht nur Geld, sondern wir sind unseren undankbaren Job wieder los. Ähnlich wie in „Papers, Please!“ ist die Zeit ein wichtiger Faktor. Das Management dieser wird uns noch ins Schwitzen bringen. Natürlich geht es nicht nur darum, Tickets an den Mann zu bringen, damit wir ein wenig Geld in der Tasche haben. Die Straße ist belebt und es gibt Menschen, die unsere Hilfe benötigen. Ebenso gibt es Geschäfte, denen wir auch einen Besuch abstatten müssen. Auch Diebe gilt es zu verhaften und Straftaten aufzuklären – alles in nur 10 Ingame-Stunden.

Jedoch gibt es andere Möglichkeiten, um an Geld zu kommen. Wir können den guten Pfad verlassen und uns mit der Mafia sowie den Gangs anfreunden. Neben fragwürdigen Lieferungen, die eine Menge Geld bringen, können wir auch den ein oder anderen dubiosen Auftrag erledigen, um beispielsweise eine feindliche Gang zu vertreiben. Ein weiteres, sehr zeit- und geldfressendes Problem ist unsere Ausdauer. Den ganzen Tag umherlaufen macht hungrig. Wir müssen also Nahrung zu uns nehmen, die wir in den ansässigen Geschäften erhalten. Ohne Ausdauer können wir nicht mehr so lange rennen, wenn wir einen Dieb verfolgen. Entwischt er uns, gibt es am Ende des Tages einen dicken Abzug bei dem Lohn. Essen wir was, gehen mal locker 15 Minuten der Ingame-Zeit drauf. In der verlorenen Zeit hätten wir zwei Tickets verteilen können. Wer genug Geld hat und sich nicht davor scheut, auch mal bei einem Drogendealer vorbeizuschauen, der kann eine Menge Ausdauer durch verbotene Mittel erhalten.

Entscheidungen sind also wichtig. Auch die Entscheidungen, die wir treffen, wenn wir mit den Mitmenschen kommunizieren. Stellen wir uns gut mit ihnen, so erhalten wir wichtige Informationen über die Verbrechen, die sich im Spiel ereignen. Sinkt unsere öffentliche Reputation, dann kann es passieren, dass die Leute sich verschließen. Das wäre ziemlich ungünstig, da unsere eigene Geschichte im Laufe des Spiels ja auch aufgeklärt werden muss. Die Interaktionen in „Beat Cop“ erfolgen einfach mit der Maustaste. Man benötigt auch nur die Maus, um sich im Spiel auf der Straße fortzubewegen. Die Bewegung erfolgt wie in jedem anderen Sidescroller. Klicken wir auf ein parkendes Fahrzeug, so öffnet sich ein Kontextmenü, in dem wir auswählen könne, was wir an dem Fahrzeug untersuchen möchten. Ist die Zeit der Parkuhr abgelaufen? Sind die Reifen in Ordnung? Ist die Beleuchtung okay? Auch die Option der Durchsuchung eines Fahrzeuges besteht.

„Beat Cop“ kann den Spieler gut unterhalten. Die zufällige Events, die abseits der Ticketschreiberei das Gameplay auflockern, sind gut gestaltet. Allerdings wiederholt sich das Aussehen der Fahrzeuge und der Menschen, die sich in der Straße tummeln, zu oft. Eine weitere Sache, mit der „Beat Cop“ glänzen kann, sind die Referenzen zur Popkultur. Es gibt jede Menge Eastereggs, die einem das ein oder andere Grinsen auf das Gesicht zaubern.

Titel: Beat Cop

Genre: Indie / Simulation

Entwickler: Pixel Crow

Publisher: 11 bit Studios

Plattform: PC

Release: 30. März 2017

Steam: Beat Cop

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